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Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: Do 14. Jan 2016, 18:38
von alfy22
Hallo zusammen,

ich möchte bald mit ALF-BanCo Online-Banking über HBCI (per Chipkartenleser) betreiben. Nun stellt sich für mich die Frage, welchen Chipkartenleser ich dafür benötige bzw. ob jemand einen bestimmten (guten/sicheren?) hierfür empfehlen kann.

Nach kurzer Recherche habe ich z.B. den relativ günstigen HBCI-Reader "SmartCard OMNIKEY CARDMAN 3121 USB HBCI" gefunden, der etwa 25,-- Euro kostet. Allerdings besitzt dieser kein eigenes Nummerneingabe-Feld (müsste die Nummer dann vermutlich im Programm über die Computertastatur eingeben?). Dann gibt es noch den relativ teuren "REINER SCT cyberJack RFID standard Chipkartenleser", der ein eigenes Nummerneingabe-Feld besitzt aber um die 60,-- Euro kosten soll.

Kann jemand "Licht ins Dunkel" bringen? Sprich: kann jemand sagen, welche Unterschiede zwischen diesen beiden Modellen bestehen (außer dem Nummereingabe-Feld). Reicht es aus (auch "sicherheitstechnisch"), wenn ich die günstigere Modell wähle? Und: gibt es eventuell Inkompatibilitäten mit bestimmten Chipkartenlesern?

Danke für Eure Antworten.

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: Fr 15. Jan 2016, 08:23
von ALF
Hallo,

Informationen hierzu finden Sie auch in unseren FAQs:

http://www.alf-banco.de/faq/chipkarten- ... rtenleser/

Gruß,
ALF

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: Fr 15. Jan 2016, 13:32
von AlfBancoFan
Moin,

ich füge noch mal einen dazu: Cherry ST-1044U.
Hat keine Tastatur, gibt es aber für kleines Geld.

Läuft bei mir seit Jahren unter Windows 7. Auch mit Seccos-Karten.

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: Sa 16. Jan 2016, 16:00
von alfy22
Danke für die Antworten.

Allerdings steht immer noch die Frage im Raum, ob sich der teurere HBCI-Reader "REINER..." lohnt (u.a. auch wg. der dort integrierten Tastatur) oder ob es (auch sicherheitstechnisch) "ausreicht", den Reader "OMNIKey Cardman..." einzuetzen (wo man dann sicherlich seine PIN über die Computertastatur eingeben müsste)?
Kann jemand etwas hierzu sagen?

Weitere Frage (vielleicht direkt an ALF): In Euren FAQs ist ja der OMNIKEY Cardman 3121 USB mit aufgeführt, allerdings ist dort "nur" ein Kreuz bei "Seccos" angeführt und nicht bei "Pin Pad". Welche Bedeutung hat dies? Muß ich beim Erwerb dieses Reader dann irgendetwas besonderes beachten oder ist es generell besser, wenn ich ein Gerät kaufen würde, welches beide "Verfahren" kann?
Darüber hinaus sind dort teilweise Geräte aufgeführt, die gar nicht mehr erhältlich sind (wäre schön, wenn es hierzu ein Update geben könnte).

Danke im voraus.

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: Sa 16. Jan 2016, 17:30
von alfy22
Noch eine Frage hinterher:

Neben dem "Cherry ST-1044U" gibt es ja auch noch den "Cherry ST-2000U" mit Tastatur (ca. 20,-- Euro teurer). In dessen Beschreibung wird aufgeführt, dass dieser die "Sicherheitsklasse 2" (Klasse 2-Leser) besitzt. Der Cherry ST-1044U hat offenbar nur die Sicherheitsklasse 1.

Der "cyber Jack RFID standard" von Reiner (mit Tastatur) besitzt "sogar" die Sicherheitsklasse 3 und noch ein paar weitere "Extras" - ist allerdings auch mit ca. 65,-- Euro nicht ganz billig (nehme doch an, dass dieser mit ALF-BanCo kompatibel ist?). Sollte man daher also nicht etwas mehr investieren und einen "Sicherheitsklasse 3"-Reader kaufen? Und: kennt jemand die Unterschiede zwischen diesen Klassen?

Danke.

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: Sa 16. Jan 2016, 18:34
von docbert
Hallo,

ich habe einen ganz einfachen Chipkartenleser, den Chipdrive Micro von SCM. Die Eingabe erfolgt über eine virtuelle Tastatur, die am Bildschirm eingeblendet wird. Das ist m.E. sogar sicherer, als über eine Tastatur, da hier keine Tastatureingaben abgefangen werden können. Einen weiteren Vorteil sehe ich darin, dass man ihn mit dem Notebook leicht mitnehmen kann, wenn man unterwegs mal - allerdings nur mit VPN - Onlinebanking machen will.

Gruß docbert

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: Sa 16. Jan 2016, 23:52
von icke1954
Hallo, schau mal hier rein => Sicheres Homebanking

In Kurzform :
- von Class 1 ohne Tastatur ist aus sicherheitsrelevanten Gründen abzuraten.
@Docbert
Eine virtuelle Tastatur ist meiner Meinung nach, beim heutigen Stand der Technik, nicht sicherer als die Eingabe über die normale Tastatur. D.h. ein Trojaner auf Deinem PC kann ohne weiteres auch die virtuelle Tastatur auslesen.
Das ist bei der Eingabe über ein separates Kartenlesegerät mit Tastatur nicht so leicht möglich.
- mindestens Class 2 ist in jedem Fall ratsam
- Class 3 ist nicht wesentlich teuer, bringt z.Z. noch nicht viel, da die Secoder-Funktion nur von sehr wenigen Banken unterstützt wird, ist aber falls die anderen Banken auch mal nachrüsten, die sicherste und komfortabelste Übertragungsmethode, daher zukunftsorientiert :!:

Gruß icke

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: So 17. Jan 2016, 11:15
von alfy22
Hallo icke1954,
danke für Deine Erläuterungen.
Habe zwischenzeitlich auch ein paar Recherchen durchgeführt. Du hast recht, Klasse 2 sollte mindestens eingesetzt werden. Habe zu diesem Thema noch eine weitere interessante Seite entdeckt: http://www.focus.de/finanzen/banken/fes ... 15144.html

Dazu noch eine Frage zum folgenden Zitat: "Der Online-Banker bekommt am Display seines Kartenlesers vor der Freigabe der Transaktion genau jene Daten angezeigt, die auch übertragen respektive signiert werden. Die Manipulation eines Überweisungsauftrags per Schadsoftware etwa erkennt der Nutzer sofort, da im Display ein vermeintlich falscher Betrag oder eine falsche Kontonummer auftaucht."
Daher: Ein Klasse 3-Reader hat ja zusätzlich noch ein Display. Alleine hierdurch hätte man also (im Gegensatz zu Klasse 2-Readern) noch eine zusätzliche Sicherheit bzw. Überprüfungsmöglichkeit für die Transaktionen.
Sehe ich das richtig?

Gruß

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: So 17. Jan 2016, 12:01
von icke1954
Focus Money hat geschrieben:"Der Online-Banker bekommt am Display seines Kartenlesers vor der Freigabe der Transaktion genau jene Daten angezeigt, die auch übertragen respektive signiert werden. Die Manipulation eines Überweisungsauftrags per Schadsoftware etwa erkennt der Nutzer sofort, da im Display ein vermeintlich falscher Betrag oder eine falsche Kontonummer auftaucht."
Na ja, das ist wieder mal so eine typische Aussage unserer "freien" Medien :roll:
Theoretisch ja, dass wäre dann die Unterstützung der sogenannten Secoder-Funktion beim HBCI-Banking und setzt folgendes voraus (das gehört meiner Meinung nach auch in den Beitrag von Focus Money):
- Kartenlesegerät der Class 3 mit Secoderfunktion
- Die genutzte Software, d.h. in unserem Fall AlfBanco muß diese Funktion unterstützen :
Letztes Statement von Alf => Secoder-Unterstützung
- Es wird von der Secoderfunktion schon seit ca. 8 Jahren "gelabert" und die entsprechenden Chipkartenleser werden auch angeboten. Allerdings bei den Banken tut diesbezüglich, mit einer Ausnahme, bisher absolut nichts :oops:
Nach meinem Kenntnisstand unterstützt z.Z. nur die VR-BankCard die Secoderfunktion beim Onlinebanking

Ich hoffe, dass das Dir weitergeholfen hat :wink:

Gruß icke

Re: Welcher Chipkartenleser ist empfehlenswert?

Verfasst: So 17. Jan 2016, 16:05
von THX1138
alfy22 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich möchte bald mit ALF-BanCo Online-Banking über HBCI (per Chipkartenleser) betreiben. Nun stellt sich für mich die Frage, welchen Chipkartenleser ich dafür benötige bzw. ob jemand einen bestimmten (guten/sicheren?) hierfür empfehlen kann.
Habe den Cherry "SmartTerminal ST-2000U" mit Tastatur ohne Anzeige seit 6 Jahren. Keine Probleme mit ALFBanco oder moneyplex (WIN)