Möchten Sie EBICS statt HBCI verwenden, benötigen Sie spezielle EBICS Software wie das ALF-BanCo EBICS-Modul. Auch über das Online-Banking von Kreditinstituten ist EBICS bisher nicht möglich.
Das ALF-EBICS-Modul ist ein Zusatzmodul, das zusätzlich zu ALF-BanCo Profi oder Business einsetzbar ist. Es ermöglicht Ihnen den Zugriff auf Ihre Konten im EBIC-Standard.
Es realisiert folgende EBICS-Vorgänge bzw. EBICS-Auftragsarten:
- Konto für EBICS einrichten (mit Chipkarte oder Sicherheitsdatei)
- Umsätze abrufen
- Sammelüberweisungen und Sammellastschriften
- Einzelüberweisungen
- Sammel-Terminüberweisungen
- Auslandsüberweisungen
- EBICS-Vorgänge der Berechtigungsart „elektronische Einzelunterschift“
- unterstützt „verteilte elektronische Unterschrift“
Bei der „verteilten elektronischen Unterschrift“ werden die Aufträge mit ALF-BanCo an den EBICS-Server übermittelt und können dann von jedem beliebigen PC aus freigegeben werden. Diese Freigabe kann über ALF-BanCo erfolgen oder über eine separate Signatur-Software. Verwendbar ist dafür jede EBICS-Signatur-Software. Es gibt auch Apps für Android oder iOS.
Info: Der Electronic Banking Internet Communication Standard (EBICS) bezeichnet einen neuen, in Deutschland multibankfähigen Standard für die Übertragung von Zahlungsverkehrsdaten über das Internet. Der EBIC-Standard wurde vom Zentralen Kreditausschuss (heute: Die deutsche Kreditwirtschaft) entwickelt. Seit 1. Januar 2008 besteht die bankseitige Verpflichtung zur Unterstützung von EBICS.
In der EBICS-Kommunikation können verschiedene Berechtigungsmöglichkeiten abgebildet werden, z. B.:
- Elektronische Einzelunterschrift: Eine Person startet mit einer E-Unterschrift (Einzelunterschrift) die Übertragung und versieht den Auftrag mit seiner elektronischen Signatur. Das empfangende System kontrolliert die Empfangsberechtigung und führt die Zahlung aus.
- Verteilte Elektronische Unterschrift (VEU): Eine Erfassungskraft versendet einen Auftrag mit Transportunterschrift. Das empfangende System kontrolliert die Empfangsberechtigung. Eine oder zwei unterschriftsberechtigte Personen fügen ihre A- oder B-Unterschrift hinzu. Wenn der Auftrag neben der mit der T-Unterschrift beglaubigten Zahlungsverkehrsdatei auch die A- und B-Unterschrift enthält, wird er ausgeführt. Das ermöglicht standortunabhängige elektronische Unterschriften: Ein Geschäftsführer auf Dienstreise kann sich z. B. über die Zahlungsaufträge informieren und diese per elektronischer Unterschrift autorisieren.
Welche Vorteile hat das EBICS-Verfahren gegenüber dem bisherigen Verfahren?
Bisher war es notwendig, über das FTAM-Verfahren zu kommunizieren (über X.25 oder ISDN). Mit EBICS genügt ein Internetanschluss. Supportaufwand und Kosten eines ISDN-Anschlusses fallen weg. Durch die Internetkommunikation und die höhere Bandbreite der Übertragung (ADSL-Anschlüsse) ergibt sich ein höherer Datendurchsatz gegenüber der bisherigen ISDN-Verbindung, der eine deutlich schnellere Datenübertragung ermöglicht. Außerdem gibt es neue Funktionalitäten, wie die Verteilte Elektronische Unterschrift.
Infos entnommen von der Seite der Deutschen Kreditwirtschaft https://www.ebics.de/ und Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Electronic_Banking_Internet_Communication_Standard